Die Entsalzungsanlage in Porto Santo, die für die Wasserversorgung der Insel von entscheidender Bedeutung ist, wird im Juli erheblich erweitert. Diese Erweiterung umfasst den Bau einer fünften Galerie, die die Wasserentnahme für die Entsalzung erhöhen wird, wie der Präsident von Águas e Resíduos da Madeira (ARM) ankündigte.
Das Investitionsvolumen für die Erweiterung übersteigt 5 Millionen Euro und wird teilweise aus dem Plan zur Wiederherstellung und Resilienz (PRR) finanziert. Dieses Projekt spiegelt das Engagement der regionalen Behörden wider, die Wassernachhaltigkeit in Porto Santo zu fördern, einer Region, in der Süßwasserressourcen begrenzt sind.
Seit ihrer Einweihung in den 1980er Jahren nutzt die Entsalzungsanlage die Umkehrosmose-Technologie und ist die einzige Quelle für Trinkwasser, das der öffentlichen Wasserversorgung auf der Insel dient. Die Anlage wurde bereits mehrfach modernisiert, darunter die Fusion und Neugestaltung der Einheiten 2 und 3 im Jahr 2017, die darauf abzielten, die Effizienz und Wasserqualität zu verbessern.
Die Entsalzungsanlage befindet sich in der Nähe des Hafens von Vila Baleira und spielt eine entscheidende Rolle im Wassermanagement von Porto Santo, einer Insel, die aufgrund ihrer Geographie und ihres Klimas über keine nennenswerten natürlichen Trinkwasserressourcen verfügt. Die Erweiterung der Meereswasserentnahme ist eine strategische Maßnahme, um die Wassersouveränität der Insel zu gewährleisten, insbesondere angesichts des wachsenden Bevölkerungs- und Touristendrucks auf die verfügbaren Ressourcen.
Zusammenfassend stellt der Bau der fünften Galerie in der Entsalzungsanlage einen entscheidenden Schritt zur Stärkung der Wasserinfrastruktur in Porto Santo dar. Mit der finanziellen Unterstützung des PRR und unter der Koordination der ARM verspricht diese Erweiterung eine nachhaltige Steigerung der Trinkwasserproduktion, die für die sozioökonomische Entwicklung und die Lebensqualität der Bewohner der Insel unerlässlich ist.