Zwei Jahre nach seiner offiziellen Ankündigung bleibt das Programm „Eigenes Zuhause“ in der Autonomen Region Madeira ohne praktische Ergebnisse, was zu scharfer Kritik seitens der Juntos Pelo Povo (JPP) führt.
Fehlende Bewerbungen und Regulierungsmangel
Im Juli 2023 geschaffen, sollte dieses Instrument den Wohnungsbedarf auf der Insel decken, hat jedoch bislang niemandem ermöglicht, ein Angebot zur Erwerb oder Vermietung zu unterbreiten. Das Fehlen einer regulierenden Gesetzgebung hat die Funktionsfähigkeit des Programms behindert, wodurch der Bau öffentlicher Wohnungen aussteht.
Kritik an der Regionalregierung
Die Präsidentin der JPP, Lina Pereira, bezeichnete die Situation als „völligen Misserfolg“ und kritisierte die Koalition von PSD/CDS für eine „unzureichende und leichtfertige“ Antwort auf die Wohnungsnot. Ihrer Meinung nach wurden keine effektiven Maßnahmen vorgestellt, um das Angebot an erschwinglichen Immobilien zu erhöhen.
Das Argument der politischen Instabilität, das die Regierung anführt, um Verzögerungen zu rechtfertigen, wurde von Lina Pereira zurückgewiesen, die die Quelle der Schwierigkeiten seit Januar 2024 direkt dem PSD zuschreibt und die Partei für das Fehlen einer Wohnlösung verantwortlich macht.
Soziale Auswirkungen und Zukunft
In einem Kontext, in dem der Zugang zu Wohnraum aufgrund steigender Finanzierungskosten erschwert wird, warnt die JPP vor den sozialen Konsequenzen eines Programms ohne praktische Anwendung. Die von der EPERAM verwaltete Investition bleibt inaktiv, ohne dass Wohnungen an die bedürftigsten Familien übergeben werden.
Angesichts der aktuellen Lage verspricht die JPP, die Umsetzung des „Eigenes Zuhause“ weiterhin zu begleiten und verlangt konkrete Antworten von der Regionalregierung, die die Wohnungsengpässe auf Madeira beheben sollen.